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Parkzeit an der Paracelsusklinik wird verlängert

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Von unserem Redakteur Alexander Hoffmann

Die Initiative dazu kam von der CDU-Fraktion: Vor allem Dialysepatienten kämen mit vier Stunden oft nicht aus, heißt es in dem CDU-Antrag.

Was sich bei einem Informationsbesuch der heimischen Christdemokraten in der Klinik ergeben hatte, wollte die CDU-Stadtratsfraktion rasch in eine Ratsentscheidung ummünzen. Daraus wurde aber so schnell nichts, da die Diskussion im Rat trotz breiter Mehrheit für den Antrag ziemlich heftig war.

Immerhin: Die SPD-Fraktion ließ sich von dem Ansinnen überzeugen - mit einer Einschränkung: Zunächst hieß es von CDU-Fraktionschef Günter Wittler unter Berufung auf den Hauptausschuss noch, dass nicht nur die Höchstparkdauer verlängert werden sollte, sondern ab der fünften Parkstunde auch die Kosten steigen sollten.

Bei 25 Cent je halber Stunde liegen die derzeit. 1 Euro ab der fünften Stunde zu nehmen, verfehle aber das Ziel, wandte Carsten Werner (SPD) ein: "Dauerparken lässt sich so nämlich nicht verhindern." Seine Fraktion sei dagegen, Dialysepatienten über Gebühr zu belasten. Es bleibt also bei 25 Cent pro halbe Stunde.

Der heftigere Gegenwind blies CDU-Fraktionschef Günter Wittler ohnehin von Hani Faddoul entgegen. Der parteilose Stadtrat mahnte an, das Thema ganzheitlich zu sehen: "Auch auf der Wipsch gibt es ein Dialysezentrum", sagte Faddoul. Seine Argumentation: Der Rat solle nicht die Interessen der Klinik allein im Auge haben, sondern die ganze Stadt.

Für Rüdiger Friedrich (FWG) war es hingegen in Ordnung, dass die Anregung von der Paracelsusklinik kam: "Man muss jetzt nicht alles überdenken. Das Dialysezentrum auf der Wipsch hat sich schließlich nicht beklagt", meinte Friedrich.

Als sich die Stimmung ordentlich aufgeschaukelt hatte, rief Faddoul in Richtung der CDU-Fraktion, die Initiative für die Paracelsusklinik sei Klientelpolitik und ein Wahlkampfmanöver. Der Konter aus den Reihen der Christdemokraten: Faddouls Kritik sei eine "Unverschämtheit".

Bei zwei Enthaltungen und den Neinstimmen von Günter Schmidt (Grüne) und Hani Faddoul wurde der Antrag angenommen.


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