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American Football: TuS Singhofen will Team gründen

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Singhofen - Wer American Football in einem Team spielen möchte, muss nach Montabaur oder Wiesbaden. Nun will Marc Kochhan beim TuS Singhofen eine Mannschaft etablieren und sucht dafür Mitstreiter.

Mit dem Blick auf den Fernsehbildschirm wollen sie sich nicht mehr zufrieden geben: Ein halbes Dutzend Fans des American Football informierten sich jetzt im Vereinsheim des TuS Singhofen über die Sportart, die in den USA Millionen von Menschen in die Stadien zieht. Die Anhänger in Singhofen hoffen auf viele Gleichgesinnte, damit unter dem Dach des TuS bald eine Mannschaft gegründet werden kann. Zwischen 20 und 30 Leute wären dafür ideal.

American Football kann man bald auch im Rhein-Lahn-Kreis spielen.
dpa

Marc Kochhan, Ex-Football-Spieler bei den Fighting Farmers aus Montabaur, gab einen kleinen Einblick in den Ballsport. "Und wenn sich genügend Interessenten melden, können wir auch mit einem Probetraining beginnen", sagte er. Für einen ersten Eindruck hatte er Videos auf seinem Notebook mitgebracht, die über Trainingsmethoden und Bewegungsabläufe des Spiels informierten. Viel

Ausdauer und hohe Konzentrationsfähigkeit verlangt der Sport den Spielern ab. Und etwas Köpfchen braucht's auch, denn die mannigfach möglichen Spielzüge werden allesamt in mannschaftseigene Codes übersetzt und sowohl in einem "Playbook" als auch dem Gehirn gespeichert, von den englischen Fachbegriffen ganz zu schweigen. "Das kommt einem am Anfang vielleicht ein bisschen viel vor, geht aber dann ganz automatisch in Fleisch und Blut über", berichtete Kochhan aus seiner Erfahrung.

Vor allem aber sei Football ein Teamsport, sogar noch in stärkerem Maße als Fußball, "dem wir in Singhofen ganz sicher keine Konkurrenz machen wollen." Aber die Begeisterung für die amerikanische Balls

portart habe in den vergangenen Jahren enorm zugenommen. "Da zieht's bestimmt auch Leute zum Sport, die bisher noch keinen gemacht haben", ist Kochhan überzeugt, zumal in der Rhein-Lahn-Region Nachholbedarf für ein solches Team besteht. Weil es im Football unterschiedliche Positionen zu besetzen gibt, bietet der Sport auch Platz für verschiedene Spieltypen, große, kleine, schwere und leichte. Der ein oder andere blaue Fleck sei schon möglich, wenn die beiden elf Spieler zählenden Teams versuchen, den ovalen Ball in die gegnerische Endzone zu bringen. Doch viel höher als beim Fußball sei die Verletzungsgefahr beim Football au

ch nicht, erzählte der Sportler den Anwesenden und ließ dabei seinen ziemlich schweren Schutzhelm und die Schulterprotektoren durch die Reihe gehen. Für rund 160 Euro sei bereits eine erste brauchbare Ausrüstung zu bekommen.

Das Alter sei für die Sportart eher zweitrangig, solange man sich fit fühlt. "Und am Anfang soll es ohnehin erst mal um den Spaß an der Freude gehen, um mit dem Sport etwas vertraut zu werden", sagte Kochhan. Die anwesenden jungen Singhofener hatte er allerdings schnell mit dem Football-Virus infiziert. "Wir sind auf alle Fälle dabei", meinten diese und würden sich freuen, wenn sich bald noch mehr Interessenten aus dem Rhein-Lahn-Kreis fänden. Die können bereits an ersten Trainingseinheiten teilnehmen, die es im Winterhalbjahr in der Mehrzweckhalle geben soll.

Infos finden Interessenten auf der Facebook-Seite unter "Football in Singhofen". Dort wird bereits fleißig über Trikots und Trainingszeiten diskutiert.

Bernd-Christoph Matern


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