Am heutigen Mittwoch, 19.30 Uhr, stellen sich die Kandidaten Peter Labonte (CDU) und Matthias Boller (SPD) den Fragen von Moderator Thomas J. Scheid. Organisiert wird die Veranstaltung von der Kolpingsfamilie St. Martin und der Rhein-Lahn-Zeitung.
Die Bühne richten, Hunderte Stühle aufstellen, die technischen Voraussetzungen schaffen – gestern Abend gab es viel zu tun für die Kolpinghelfer. Mittendrin: Thomas J. Scheid, der in der Vergangenheit schon einige politische Schlagabtausche moderiert hat. Hinter dem 48-Jährigen liegen umfangreiche Vorbereitungen auf das Kandidatenduell. „Die 40 Stunden sind lange überschritten", schmunzelt der Politologe, dem diese Art der Arbeit freilich Freude bereitet.
Und so führte Scheid in den vergangenen Wochen mit beiden Kandidaten intensive Gespräche und recherchierte umfangreich die Themen, die er heute Abend anschneiden will. Ohne alle Details verraten zu wollen, nennt Scheid schon mal einige Programmpunkte: So werden die Kandidaten zunächst Gelegenheit erhalten, sich vor dem Publikum – die Kolpingsfamilie rechnet mit großem Interesse – mit einem dreiminütigen Statement zu folgender Frage zu äußern: „Was werde ich tun, wenn ich am 22. September ins Rathaus der Stadt einziehen sollte?"
Anschließend stellen sich Amtsinhaber Labonte und Herausforderer Boller den Fragen des Moderators zu unterschiedlichen Themenblöcken. Klar, dass dabei auch der umstrittene Gewerbepark Hermsdorfer Straße oder der Dauerbrenner Hochwasserschutz angeschnitten werden. Den Kandidaten steht ein bestimmtes Zeitbudget zur Verfügung, auf diese Weise soll die Chancengleichheit gewahrt bleiben. Auch das Publikum kann sich in die Diskussion einmischen und direkt Fragen an Boller und Labonte richten.
Das Ende der Veranstaltung ist gegen 22 Uhr geplant – genug Zeit also, um sich ein genaueres Bild vom neuen Lahnsteiner Oberbürgermeister zu machen. Wer auch immer dies nach dem 22. September sein wird. tl