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Channel: Nachrichten aus der Rhein-Lahn-Zeitung Bad Ems und Lahnstein
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Rettungswache: Strategisch bester Standort für schnelle Hilfe

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Ein Standort, wie er besser nicht sein könnte. Darüber waren sich wohl alle einig, die jetzt zur feierlichen Einweihung der neuen DRK-Rettungswache am Ortseingang von Braubach gekommen waren: DRK-Mitarbeiter, Feuerwehr, Polizei, THW, Kommunalpolitiker, Bürgermeister und der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz. Ihn beruhige es übrigens ungemein, dass die Rettungswache ein Stück näher an seinen Wohnort gerückt sei, sagte der Kamp-Bornhofener scherzhaft. Tatsächlich ist die neue Rettungswache strategisch sehr gut positioniert. Die Unfallschwerpunkte, die B 42 und die L 335, sind von der "Oberen Gartenstraße" viel schneller zu erreichen als von der Ostallee in Lahnstein, wo die Wache zuvor stationiert war. Die ersten Einsätze, die die bereits seit vier Wochen von der neuen Wache aus arbeiteten DRK-Rettungssanitäter gefahren haben, sind der Beweis dafür.

"Das Rettungsdienstgesetz des Landes sieht vor, dass jeder an einer öffentlichen Straße gelegene Einsatzort innerhalb einer Fahrtzeit von maximal 15 Minuten nach Eingang des Hilfeersuchens erreicht werden kann", erklärte Lewentz. Hinzu komme, dass die Zahl der Einsätze steigt. Sein besonderer Dank ging an das DRK-Personal, das "diese schwere Aufgabe rund um die Uhr bewältigt und die Bereitschaft zeigt, permanent für uns alle da zu sein". Rainer Kaul, Präsident des DRK-Landesverbandes, betonte, wie wichtig es sei, einen optimalen Rettungsdienst zu gewährleisten, und wünschte den Mitarbeitern, dass sie immer wieder gesund von ihren Einsätzen zurückkehren mögen. Dass die Standortsuche sich nicht zu einer kommunalpolitischen Streitfrage entwickelte, sondern alle Beteiligten an einem Strang zogen, betonte Landrat Günter Kern in seiner Ansprache. Ebenfalls als optimal beurteilten Bürgermeister Werner Groß, Verbandsgemeinde Loreley, und Braubachs Stadtbürgermeister Joachim Müller die neue Wache, für die der erste Spatenstich im Sommer 2012 erfolgte.

Nachdem Hubertus Sauer, Geschäftsführer des DRK Rhein-Lahn-Westerwald, einen großen Schlüssel symbolisch an den Wachleiter Wolfgang Weihrauch und seine Kollegen überreicht hatte, spendeten Pfarrer Armin Sturm und Pfarrvikar Markus Bomhard den Segen für das Haus, allen, die darin arbeiten, und allen, die deren Hilfe benötigen werden.

"Wir sind wirklich sehr zufrieden hier, es ist alles funktionsfähig und bestens ausgestattet", sagte Wolfgang Weihrauch bei einem Rundgang durch die Räume: Es gibt ausreichend Platz für einen Rettungswagen und zwei Krankenwagen, es gibt Waschräume, Medikamentenlager, Hygieneschleusen, einen Sterilisationsraum, Ruheräume, eine Küche, einen einladend eingerichteten Gemeinschaftsraum und sogar eine kleine Terrasse für Sonnentage. Es ist keine einfache Arbeit, die Weihrauch und seine Kollegen - seine Stellvertreterin ist übrigens die ehemalige Rhein-Lahn-Nixe Carina Nitzling aus Lahnstein - hier leisten: Zwölf-Stunden-Schichten, Nachtdienste und immer die Möglichkeit, dass sie zu schweren Unfällen gerufen werden. In der neuen DRK-Rettungswache wird diese Arbeit zumindest ein wenig leichter.

Von unserer Redakteurin Karin Kring


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